Leibgeding-Haus
Haus mittelbar schenken

Was ist eine „mittelbare Grundstücksschenkung“? Erklärt von Gerhard Ruby, Fachanwalt für Erbrecht. Konstanz, Radolfzell, Rottweil, Villingen-Schwenningen.

Was ist eine „mittelbare Grundstücksschenkung“?

Eine mittelbare Grundstücksschenkung liegt vor, wenn der Schenker dem Beschenkten Geld zur Anschaffung  oder Herstellung eines bestimmten Grundstücks oder Hausgrundstücks gibt. Schenkungsgegenstand ist dabei steuerlich das Hausgrundstück und nicht das Geld.

Wenn also der Vater dem Sohn 500.000 Euro gibt, damit sich dieser eine 500.000 Euro werte Immobilie anschafft, die aber nur einen Steuerwert von 400.000 Euro hat, so hat der Vater nur 400.000 Euro geschenkt, und die Schenkung ist wegen des Freibetrags von 400.000 Euro für den Sohn schenkungsteuerfrei.

Vor dem 1.1.2009 als Verkehrswerte und Steuerwerte weit auseinanderlagen (die Steuerwerte machten oft nur die Hälfte des wirklichen Wertes aus) war die mittelbare Grundstücksschenkung ein beliebtes Steuersparmodell. Dadurch dass jetzt die Steuerwerte für Grundbesitz den Verkehrswerten angenähert sind, hat die mittelbare Grundstücksschenkung viel an Attraktivität verloren. Allerdings kann sie immer noch lukrativ sein, weil die Summe von Bodenpreis und Neubaukosten in der Regel über dem steuerlichen Grundbesitzwert liegen dürften. 

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